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Die Straße

3 verfasser

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1Die Straße Empty Die Straße Di Feb 10, 2009 10:33 pm

SAMA

SAMA
Admina

Geht man diese Straße lang genug entlang, kommt man durch das Dorf zu einer Berggruppe.



Zuletzt von SAMA am Mi Feb 11, 2009 2:33 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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2Die Straße Empty Re: Die Straße Di Feb 10, 2009 11:31 pm

Die

Die
Admin

[Einstiegspost]

Genüsslich streckte sich der hochgewachsene Japaner, der eigentlich immer und überall Aufmerksamkeit erregte, und ließ seinen Blick schweifen. Sein Atem kristallisierte sich leicht in der kühlen Luft. Es war ja noch relativ früh und sein Körper noch recht warm. Wie jeden Morgen war Takai laufen gewesen...diesmal etwas später, da heute, an einem Samstag, ja kein Unterricht stattfand. Ein wenig ausschlafen gönnte er sich dann ja doch. Sportkleidung trug er keine. Nur eine schlichtschwarze Hose, ein schwarzes Hemd und eine schwarze Jacke, sowie schwarze Stiefel. Natürlich war nichts von alledem verschwitzt. Zum Laufen nahm er immer seine Wolfsgestalt an, um das Ganze besser genießen zu können. Die Kleidung ließ er dann gut versteckt am Rand des Waldes in einem Beutel liegen. Er hatte also seinen ersten Energieschub für diesen Tag damit schon mal verbraucht.

Nun stand er hier und wartete auf Kigan, mit dem er sich für einen Dorfbesuch verabredet hatte. Der wenige Monate Jüngere schlief ja gerne etwas länger, also sah er ihm auch die kleine Verspätung von 10 Minuten, die er bis jetzt hatte nach. Länger im Bad brauchte er ja auch. Man hatte schon etwas Nachsicht. Solange daraus keine halbe oder gar ganze Stunde wurde, konnte er es tolerieren.

Eine der schwarzen Kippe wurde aus der Innenseite seiner Jackentasche gezogen und zwischen die schwarz gefärbten Lippen gesteckt, dann am anderen Ende entzündet und der entstehende Rauch tief eingeatmet. Wieder wanderte sein Blick über die Umgebung, die Bäume, die ersten Häuser des Dorfes und ein paar wenige Einwohner, sowie die weiter entfernten Berge. Er fühlte sich hier wohl. Natürlich war es nicht wie in seiner Heimat. An die Sitten und das recht ungezwungene Miteinander hier musste er sich damals nach seiner Ankunft erst einmal gewöhnen, aber er hatte hier Platz und die Natur war herrlich. Sicher war das kühle Klima Englands nicht jedermanns Sache, ebenso wenig wie der viele Regen, aber er fand es gut. Er mochte es so.

Langsam ging er ein paar Schritte und sah die Straße entlang zurück zum Schloss. Hogwarts hatte so seinen Charme. Er mochte die alte Architektur, die vielen verzweigten und versteckten Gänge. Langweilig wurde es hier nie, selbst nach einigen Jahren nicht. Es gab immer noch einiges und immer wieder neues zu entdecken. Obwohl er so eigentlich rundum zufrieden war, fehlte dem Schwarzhaarigen dennoch ein Stück. Im Prinzip seine andere Hälfte. Sein Zwillingsbruder Taiko war damals bei einem Unfall ums Leben gekommen und seitdem fühlte sich Takai nicht mehr 100%ig wohl, auch wenn er hier schon ein paar Freunde gefunden hatte. Es blieb immer noch so ein kleines Quäntchen Unglück übrig.

Aber nun begann er langsam ein wenig ungeduldig zu werden und sein Blick wanderte auf die Dorfuhr. Ob Kigan gänzlich verpennt hatte? Oder einfach nur trödelte? Soo spät war er eigentlich nie...



Zuletzt von Die am Mo Feb 23, 2009 3:39 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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3Die Straße Empty Re: Die Straße Mi Feb 11, 2009 12:17 am

Kyo

Kyo
Admin

[Einstiegspost]

Es war spät. Viel zu spät. Aber so spielte das Leben, nicht wahr? Entweder war es zu spät wenn er ausschlief, sodass er die aufgeschobenen Hausaufgaben des Vortages nicht erledigen konnte – oder, je nach Fach, sich eben mit Müh und Not dazu zwingen musste – andernfalls war er zu spät wenn er zwar früh aufstand, aber zu lang im Bad brauchte, sodass es knapp wurde zum Unterrichtsbeginn zu erscheinen. Und heute? Heute war er zu spät zu einer Verabredung. Wegen einer Kombination aus beiden Situationen. Es war schließlich auch Wochenende, wieso musste er unbedingt früh aufstehen?! Natürlich verschlief Kigan, hatte danach zu lang im Bad gebraucht und auf dem Weg nach Hogsmeade war ihm auch noch seine Schwester über den Weg gelaufen, der er schnell ein „Verabredet!“ entgegen geworfen hatte, bevor sie sich verquatschen konnten. Vampire waren nachtaktiv, hatte man das noch niemandem gesagt? Vielleicht war es dann an der Zeit dies zutun, damit ihnen die Privilegien gegeben wurden die ihnen zustanden. Andererseits – wollte er mitten in der Nacht zum Unterricht?

Sein Körper blieb zum heutigen Tagesanbruch zumindest von der üblichen Schuluniform samt grünem Wappen verschont. Da kein Unterricht anlag, sah er gar nicht ein diese Kluft zu tragen, nur um sich nachher vom Umziehen zu drücken. In die Turnschuhe hatte er schneller gefunden, sodass die Boots unter dem Bett verstaut blieben und höchstwahrscheinlich wegen zu weniger Benutzung einstaubten. Bei jedem Schritt erklang ein leises Klimpern, welche die kleinen Schnallen an seiner schwarzen Hose von sich gaben. Ein wenig ungleichmäßig, denn die Straßen von Hogsmeade waren am Wochenende relativ voll. Verständlich, denn er und seine bestimmt schon wartende Verabredung waren nicht die Einzigsten die sich ein wenig Abwechslung an freien Tagen verschaffen wollten. Auf die unnatürliche Schnelligkeit konnte man sich in solchen Situationen nicht verlassen, er würde nur irgendjemanden umrennen, der aus einem der Läden in den Gassen trat. Die Hände hatte Kigan wie üblich in die Manteltaschen geschoben. Dieser war gerade mal so lang das er knapp über sein Hinterteil reichte, sodass der überlange, gleichfarbene Pulli ein Stück weit hinaus lugte und die dazugehörige Kapuze auf dem plüschigem Saum auflag.

Man merkte, dass es langsam aber sicher immer weiter auf den Winter zuschritt. Der asiatische Untote bekam mit beinahe jedem Atemzug in dem er die kalte Luft vom frühen Morgen einsog eine kleine Gänsehaut, die sich in seinem Nacken in die verwüstete Haarpracht zog. Suchend drängte er sich durch eine kleine Menschentraube vor einem Schaufenster, ehe seine überfluteten Sinne ihm den Weg zu Takai anzeigten. Überall roch es nach Zauberern oder anderen Wesen, neuen Produkten, jeder der hier Anwesenden schien unbedingt etwas loswerden zu wollen, was seine Ohren versuchten zu überhören. Kigan war nicht ein mal wirklich wach und schon gestresst vom Alltag. Wenn er erst ein paar Stunden auf war, würde sich alles regulieren, bis dahin bündelten sich seine Gedanken daran nicht weiter herumzutrödeln um seinen Freund zu verärgern.

Kaum hatte er den Werwolf entdeckt und sicher gestellt das ihm niemand in den Weg laufen konnte, schaltete der Philar einen Gang hoch. Innerhalb weniger Sekunden kam er hinter Takai zum Stehen und ließ die ungewöhnlich hellen Augen von unten herab zu ihm aufwandern.
„Können wir dann?“, begrüßte diesen eine relativ dunkle und melodische Stimme aus dem Hinterhalt, als stünde er schon seid einigen Minuten hier und wartete darauf das sich der Größere bewegen würde.

4Die Straße Empty Re: Die Straße Mi Feb 11, 2009 1:29 am

Die

Die
Admin

Takai blieb von den Magiermassen um ihn herum einigermaßen verschont. Die Meisten hielten einen gesunden Abstand, da sie nicht so gerne in die Reichweite des Wolfes gelangen wollten. Seine Ohren nahmen auch jedes Geräusch im Dorf wahr, ebenso wie seine Nase jeden Geruch, doch beide Sinne filterten das Wichtigste heraus. Er konnte genau beeinflussen wem er nun zuhören wollte, wessen Essgewohnheiten er erschnüffeln wollte. Aber das Alles interessierte ihn in keinster Weise. Seine Sinne sondierten die Umgebung nach Kigan ab und so bemerkte er ihn schon, bevor dieser ihn auch nur sah. Er blieb dennoch vollkommen ruhig stehen und wartet ab. Er lauschte dem Atem seines Freundes, den Bewegungen und dem Rascheln und klirren der Kleidung. Ihm fiel immer alles an ihm auf. Jede Veränderung, jede Bewegung, Geste. Er konnte sogar hören wie sich die feinen Haare ob der Kühle aufstellten, nur weil er sich allein auf Kigan konzentrierte. Er nahm auch die Geschwindigkeitsänderung wahr und drehte sich schließlich betont langsam zu ihm um. Der Blick seines Freundes hinterließ bei Takai selbst nun eine Gänsehaut. Was Kälte nicht schaffte vermochte doch dieser Blick.

„Ich glaub ich werde dir mal einen ganz gemeinen Wecker schenken, der dir gar keine andere Wahl lässt als aufzustehen...“

Meinte er ruhig und verpasste ihm eine leichte Kopfnuss. Einen letzten Zug von seiner Kippe nehmend, legte er einen Arm locker um den Nacken des Anderen und auf der Schulter ab, ging neben ihm her. Sie zeigten in der Öffentlichkeit zwar nicht das sie mehr verband, aber das sie zumindest Freunde waren wusste schon jeder, also war diese Geste vollkommen ok...mal ganz davon abgesehen das sie aufgrund des Größenunterschiedes leicht möglich war. Bei fast 30 cm Differenz war dies nun wirklich kein Wunder. Takai war es gewöhnt das er immer hinab sehen musste. Es gab nur wenige Personen die mit ihm auf Augenhöhe, oder sogar Größer waren, eine davon war Hagrid. Der überragte sogar ihn. Außerdem wollte er zumindest ein bisschen Körperkontakt haben und genoss diesen in vollen Zügen.

„Hast dich auf dem Weg hier her bestimmt auch wieder festgequatscht, oder? Sorina ist doch bestimmt schon auf...“

Fragte er nach und bot Kigan eine Zigarette an. Natürlich durften sie eigentlich gar nicht Rauchen...aber wen interessierte schon so eine dämliche Vorschrift. Eigentlich durfte er sich ja auch nicht verwandeln und tat es trotzdem. Es gab viele Dinge in den Regeln die er einfach geschickt umging, weil sie seiner Meinung nach einfach nur albern und somit auch überflüssig waren. Das sie in den Ferien, wenn sie zu Hause waren nicht zaubern durften interessierte ihn nicht. Es war nichts was er vermisste, denn wehren konnte er sich auch ohne Zauberstab.

„Sollen wir erst mal was trinken gehen, damit du wieder warm wirst?“

Er deutete Richtung des Pub, der Die Drei Besen hieß. Der Laden war nett. Sogar er mochte das Zeug was sie hier ausschenkten, nur vergaß er ständig den Namen...

„Oder willst du gleich zur Heulenden Hütte rüber...“

Dieser Ort war wenigstens eine Rückzugsmöglichkeit für sie, wo im Normalfall sonst niemand hin kam. Hier hatten sie ihre Ruhe und mussten nicht drauf achten ob gerade jemand um sie herum war.



Zuletzt von Die am Mo Feb 23, 2009 3:40 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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5Die Straße Empty Re: Die Straße Mi Feb 11, 2009 4:34 am

Kyo

Kyo
Admin

Es wunderte Kigan nicht, dass er den Anderen nicht mehr überraschen konnte. Er war davon ausgegangen das er ihn zumindest schon von weitem gerochen hatte – und das nicht im negativen Sinne. Muggel oder Zauberer konnte man noch gut mit dieser Eigenschaft verblüffen oder gar erschrecken, wie es seine allerliebste Schwester bevorzugte, doch ein gleichgesinntes Wesen wohl kaum. So ließ hob er den Kopf ein Stück weit, um in die Augen des Wolfes blicken konnte, der ihn um einiges überragte, so als würde er sich unter dessen Blick sonnen. Dessen Worte, nicht minder einen Zweifel lassend, dass Takai nicht damit gerechnet hätte das er an einem Samstag morgen zu spät kommen würde, ließen Kigan einen Augenblick nach einer Möglichkeit überlegen einen Wecker so zu verhexen, dass er selbst ihn aus dem Bett holen konnte. Die kalte Mimik welche von Stress geplagt schon am frühen Tage einige Falten schlug, erhellte sich ein Stück weit durch das sich bildende Schmunzeln.

„Mal davon ab das es bisher keine Lautstärke geschafft hat Tote zu wecken, erinnere mich doch bitte daran zukünftig keine Geschenke von dir anzunehmen.“, erwiderte er also nach einem Moment des Denkens und warf dem Arm, der sich um seine Schulter legte, einen flüchtigen Blick zu, ehe sich seine Beine begannen mit denen des Anderen fortzubewegen.
Abgesehen von seiner Familie war bisher der Ältere der einzigste gewesen, der sich ihm körperlich nähern durfte. Jeden anderen hätte er höchstwahrscheinlich für solch eine, wenn auch rein platonische, Geste den Arm kräftig auf dem Rücken verknotet. Kigan konnte wirklich nicht verstehen wie sich diese ganzen Mädchen nur bei Begrüßungen oder Verabschiedungen küssen konnten. Ein kurzer Handschlag war etwas anderes, etwas auf Abstand. Aber wieso mussten die sich gleich alle immer um den Hals fallen als hätten sie sich jahrelang nicht gesehen oder würden es nie wieder tun? Im Gegenzug hierzu war das Ganze natürlich eine Ausnahme. Für ihn gab es immer Ausnahmen.

„Nein, hab ich nicht.“, brummte er dann auf die Vermutung hin die Takai äußerte, während er sich zeitgleich die angebotene Zigarette aus der Schachtel zog und zwischen die Lippen schob und begann nach seinem Feuerzeug zu suchen. Es war ja nicht so als würde er sich von jedem anquatschen lassen, mit der halben Belegschaft Hogwarts hatte er rein gar nichts am Hut. Wenn man noch dazu bedachte, dass er nicht mal die Hälfte seines eigenen Hauses als würdig anerkannte mit ihm zu verkehren, würde das Ganze wohl auch ungünstig für jene ausgehen, die versuchten sich an ihn zu hängen.
„Ich hab sie zwar kurzzeitig mal getroffen aber daran lag’s nicht.“, fügte er noch ein wenig geistesabwesend ob seiner Beschäftigung hinzu, nachdem er seine Schritte verlangsamt hatte und letzten Endes stehen blieb.
„Wo hab ich denn das verdammte Ding hingepackt?“, kam es wenig später gezischt aus den Lippen, die noch immer darin ihre Aufgabe gefunden hatten den Glimmstängel dazwischen festzuhalten. Ein letztes Mal suchten die Hände tastend alle Taschen am Mantel ab, ehe ein resignierendes Seufzen das folgende Kopfheben und den genervten Blick ankündigte, den er seinem Freund zuwarf, welcher jede Aufforderung aussprach sein Leiden zu erlösen.

Was die Regeln betraf, dass sie nicht rauchen durften, das interessierte Kigan genau so wenig wie alle anderen Schüler die es ihnen gleich taten. Sie waren sicher nicht die einzigsten, die sich den ein oder anderen „Mangel“ nicht nehmen ließen und lieber das Leben auskosteten – eben jeder auf seine Weise. Seine bestanden nun mal darin zu rauchen und ab und an mal etwas über den Durst zu trinken. Jegliche anderen Regeln die in Hogwarts herrschten wurden weitaus besser und regelmäßiger kontrolliert, geschweige denn härter bestraft. Was sollte ihm auch großartig passieren? An Lungenkrebs sterben konnte er immerhin nicht. Und natürlich gab es immer wieder jemanden der sie gesehen hatte und es petzte, auch wenn sie ihre Schuluniform nicht trugen, konnte man sich ausmalen, woher sie stammten.

„Uhm...warm?“
Kigan hob gespielt fragend eine Braue. Musste er ihn denn immer daran erinnern das er keine wirkliche Körpertemperatur besaß? Gut, es gab Momente wo es sich warm anfühlte – und dieser war keiner davon – aber im Großen und Ganzen fror der Vampir eigentlich immer, sodass dieses Wort... dieses Gegenteil eben, schon fast wie ein Fremdwort in seinem Wortschatz war.
Seine Schritte setzten sich fort, einen tiefen Zug des Nikotinstängels inhalierend, der wenig später in Form von bläulichem Rauch wieder zum Himmel entlassen wurde.

„Wieso hast du´s so eilig, jetzt lass uns doch erst mal gucken. Ich erfrier schon nicht.“

Die nutzlose Hand demonstrierend zurück in die warme Manteltasche schiebend ließ der Kleinere seinen Blick noch ein mal schweifen. Ein wenig frische Luft würde ihn zumindest schneller wach machen als würde er sich gleich wieder irgendwo ins Warme setzen – beziehungsweise überhaupt setzen, denn die Heulende Hütte war nicht beheizt. Es konnte ja auch sein das er etwas in den vielen Schaufenstern sah was ihm gefallen würde. Die Verkäufer die sich hier um einen der guten Plätze für ihren Laden niedergelassen hatten waren nicht dumm, sie wussten, dass die Schüler an ihren freien Tagen gern vorbei kamen und ihr Taschengeld für alles mögliche ausgaben. Zwar war Kigan keiner dieser Jungen, die ihr Geld aus dem Fenster warfen, doch musste er zugeben das selbst er eine Schwäche für den ein oder anderen Gegenstand hatte und es sich in solchen Fällen nicht nehmen ließ ihn sich auch anzueignen. Lakritze, als banales Beispiel. Gefrühstückt hatte er, wo er ein Mal bei dem Gedanken war, auch noch nicht.

„Ich hab Hunger.“, protzte es auch sogleich ein wenig unpassend ins Thema geworfen aus ihm heraus und die hellen Augen begannen einen Laden ausfindig zu machen der diesen stillen konnte.

6Die Straße Empty Re: Die Straße Mi Feb 11, 2009 1:50 pm

Die

Die
Admin

Takai erwiderte den Blick und musterte den Anderen, betrachtete das blasse Gesicht und die feinen Züge. Jedes Mal wenn er ihn ansah, prägte er sich jedes Detail neu ein, frischte das Bild neu auf. Das Schmunzeln des Anderen heiterte auch seine Miene für einen Moment auf, ehe er den Kopf leicht zur Seite neigte.

„Wer hat denn etwas von Lautstärke gesagt?“, war die Gegenfrage, ehe er kurz schmunzelte und seinen Blick dann wieder schweifen ließ. Auch er selbst ließ nicht jeden so dicht an sich heran, aber Kigan´s Nähe wollte er und das nach Möglichkeit so oft es ging. Kigan´s Bewegungen beobachtete er aus dem Augenwinkel und hielt in der freien Hand schon das Feuerzeug bereit. Er wusste ja das der Vampir ein kleiner Schussel sein konnte. Also wurde er mit ihm langsamer und bliebt schließlich ebenfalls stehen, hielt ihm dann schon, kaum sah Kigan ihn wieder an, das Feuerzeug hin, auf dessen Spitze eine Flamme thronte. So wurde die Zigarette des Anderen entzündet, ehe eine Weitere zwischen Takai´s Lippen steckte und ebenfalls Feuer fing.

„Japp, warm...also mir wird von diesem Zeug da in den Drei Besen immer warm, dir nicht? Heizt doch wie Sau...“

Es war keine Erinnerung an etwas gewesen das ihn selbst nicht störte. Im Gegenteil. Er möchte die kühle weiche Haut, berührte sie unheimlich gerne. Er hatte lediglich noch das Geräusch der sich ob der kühlen Luft aufstellenden Haare im Hinterkopf und wenn ihm selbst mal kalt war, was selten geschah, aber immerhin, dann trank er etwas Warmes.

Eilig? Er hatte es nicht eilig. Ledig eine Frage war es, ein antesten was der Andere gerne machen wollte. Gucken war ihm recht, also nickte er schlicht und ging weiter mit ihm. Auch sein Blick glitt in die Schaufenster und besah sich etwas die Auslagen, allerdings gab es hier für nichts wirklich Interessantes. Er kaufte eigentlich nur, wenn er etwas wirklich dringend benötigte und selten aus einer Laune heraus, oder weil es ihm einfach gefiel. Unnötiger Plunder, seiner Meinung nach. Süßigkeiten aß er ja sowieso nicht und Snacks aus Fleisch gab es hier nicht.

Als der Andere dann plötzlich damit heraus platzte das er Hunger habe, blinzelte er zuerst ein wenig perplex, ehe ein leichtes Grinsen über seine Lippen huschte. „Na Blutkonserven wirst du hier wohl nicht bekommen“, stichelte er zunächst, ehe er den Anderen leicht pattete und sich dann kurz umsah. „Was möchtest du denn?“ fragte er dann und sah zu ihm hinab.



Zuletzt von Die am Mo Feb 23, 2009 3:40 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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7Die Straße Empty Re: Die Straße Mi Feb 11, 2009 3:12 pm

Kyo

Kyo
Admin

Na das es bei dem gedachten Wecker nicht um etwas handeln sollte was einen außergewöhnlichen Ton anschlagen würde, hatte Kigan schon herausgefunden. Es wurde ihm nur einfach zu unwohl weiter darüber nachzugrübeln, was der Größere schon wieder in seinem Kopf ausheckte. Vor seinem inneren Auge bildete sich unweigerlich ein kleiner hüpfender Wecker, der ihn bespringen und dann einfach weglaufen würde. Und wenn er sich noch immer nicht bewegte würde das Ding das Ganze auch noch wiederholen. Das Gesicht ob dessen einen Moment verziehend, schüttelte er seinen wüsten Schopf, um dieses Bild wieder los zu werden. Bloß nicht. Dann wäre ein Amoklauf am frühen Morgen garantiert.

Dankend nickte Kigan, als ihm das Feuer hingehalten und die Kippe damit entzündet wurde.
„Na ja, vielleicht nach dem Zweiten oder Dritten. Ich hatte aber eigentlich nicht vor mich schon am frühen Morgen zulaufen zu lassen damit mir warm wird.“, erwiderte der Vampir also wahrheitsgemäß und sah einen Moment zu seinem Gesprächspartner auf. Es gab nun wirklich weit billigere und angenehmere Arten den toten Körper ein wenig aufzuheizen. Beispielsweise reichte ihm gerade der Arm, der sich um seine Schultern gelegt hatte, sodass er sich ein wenig beim Gehen an Takai lehnen konnte. Der Jüngere ging davon aus das dieser schon etwas länger auf den Beinen und seine übliche Runde gedreht hatte, weswegen er eine mehr als angenehme Temperatur ausstrahlte, an der er sich ergötzen konnte.

Kigan hatte wusste schon, wieso sich der Werwolf als beste Begleitung für einen Bummel machte. Man konnte ihn überall hin mitschleppen, sich Zeit beim Ansehen lassen und zur Not als persönliche Handtasche benutzen. Es schien als hätte er eine unendliche Geduld, solange man ihn nicht dabei zujammerte. Der jüngere Slytherin dachte nur mit Schrecken an die Ausflüge mit Sorina, die quengelig durch jeden Laden hetzte, bevor er ihn auch nur betreten konnte, um ihm kurz danach wieder mit einem „Nichts für mich!“ entgegen zu kommen.

„Daran hatte ich auch nicht gedacht...“, brummelte Kigan auf die Erinnerung hin, dass es weit und breit in Hogsmead keine Blutkonserven oder dergleichen gab, gleichzeitig ob des Tätschelns. Letzteres veranlasste ihn dazu Takai einen leichten Stoß in die Seite zu verpassen, die Zigarette zwischen den Lippen zu lassen, sodass er die Hände frei hatte wohlmöglich versetzte Strähnen auf seinem Kopf wieder zu richten.

„Weiß nicht...spontan dachte ich an Pfannkuchen mit Kirschen.“
Noch immer den Filter zwischen den Lippen kamen die überlegenden Worte nuschelnd dazwischen hindurch, ehe sich der eitle Philar sicher war, dass seine Frisur wieder hergestellt war.

8Die Straße Empty Re: Die Straße Mi Feb 11, 2009 3:31 pm

SAMA

SAMA
Admina

Einstiegspost

Schon während der Dämmerung war Sorina aufgestanden. Das war ihre liebste Tageszeit. Die Umstellung von von nachtaktiv auf dessen Gegenteil war bei ihr schon Jahre her und somit hatte sie mit dem frühen Aufstehen keine Probleme mehr.
Sie war unauffällig und ungewöhnlich leise aus ihrem Bett und dann in das am Schlafsaal angrenzende Badezimmer gehuscht, wo sie dann ausgiebig gebadet hatte.
Mit feuchten Haaren war sie dann hinunter in den Krankenflügel gegangen, um sich von der Krankenschwester etwas Blut zu erbetteln - was natürlich nicht geklappt hatte. Sorina war laut Liste erst in der nächsten Nacht dran.

Auch ihr "Sehen sie nicht wie ich vor lauter Hunger schwitze?! Meine Haare sind schon ganz nass!"
hatte daran nichts geändert und enttäuscht war sie dann in den kalten Morgen geschickt worden.
Zuerst hatte sie einen kleinen Spaziergang am See entlang gemacht, bis sie sich dann gegen 8 Uhr entschieden hatte, hinunter nach Hogsmeade zu gehen. Schließlich war es den Schülern ab der dritten Klasse an diesem Wochenende erlaubt worden.

Als Sorina dort ankam waren kaum Schüler da. 8 Uhr war den meisten an einem Wochenende eben zu früh. Und so war das Vampirmädchen alleine durch die Läden gepilgert und hatte sich alles mögliche mindestens schon drei mal angesehen, als sie sich entschloss noch einmal in ihren Lieblingsladen zu gehen: Zonko's Zauberhafte Zauberscherze.

In dem Laden war eben alles zu finden, was ein professioneller "Erschrecker" wie Sorina brauchte. Sie war schon so oft und lange da gewesen, dass sie den Ladeninhaber dutzte und er sie bei vollem Namen kannte. Gefühlte hundertmal waren die beiden zusammen auf "eine 1000jährige Reise", wie Sorina es insgeheim nannte, gegangen. In normaler Sprache ausgedrückt: Der Verkäufer, Sean, hatte dem Mädchen seine Lebensgeschichte angefangen bei seinem dreizehntem Lebensjahr erzählt - zweimal.
Unnötiger weise waren Fred und George Weasley dazugekommen, als Sorina und Sean gerade an dem Punkt angekommen waren, wo normalerweise dessen Lebensgeschichte endete: Im Heute. Natürlich wollte die beiden Scherzkekse Sorina noch tiefer reinreiten und sie verlangten, dass Sean seinen 45. Geburtstag erzählte. Mit der Ausrede sie hätte noch eine Verabredung gelangte ihr die Flucht.

Draußen angekommen, mit zwei kleinen Tüten voller neuer Erfindungen Zonkos bepackt, fiel ihr als erstes auf, dass nun schon viel mehr Hogwartsianer unterwegs waren. Auch Kigan, ihr Bruder, lief ihr über den Weg. Sie wollte ihn gerade begrüßen und erzählen was ihr passiert war, als er ihr das Wort mit einem eiligen "Verabredet!" abschnitt und weiter seines Weges ging.
So entschloss sich die Gryffindor in Zivil einen Schluck warmen Butterbiers zu sich zu nehmen - in den Drei Besen.

*tbc - Hogsmeade - Die Drei Besen*

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9Die Straße Empty Re: Die Straße Mi Feb 11, 2009 5:07 pm

Die

Die
Admin

Takai konnte dem Vampir das Grauen vor einem handgreiflich werdenden Wecker förmlich ansehen und irgendwie fand er die Vorstellung wirklich belustigend. Das Ganze war wirklich keine Schlechte Idee und in Sorina würde er garantiert eine Verbündete in dieser Sache finden. Frühsport würde Kigan nämlich auch ganz gut tun, fand er. Ein leichtes Schmunzeln legte sich auf seine Lippen und verweilte erst einmal dort. Das Ganze war einfach zu witzig, als das man den Gedanken fallen lassen konnte.

„Wieso erst nach dem Zweiten oder Dritten? Um diese Jahreszeit machen die das warm...“,meinte er und sah wieder auf ihn hinab. Also bei ihm reichte schon alleine die Temperatur des Getränks um ihm einzuheizen. Den geringen Alkoholgehalt bemerkte er meist nicht mal. Was er wohl bemerkte war das leichte Anlehnen des Anderen und er zog ihn noch ein wenig heran um ihm etwas Wärme abzugeben. Er war gerne mit ihm unterwegs und da war es ihm auch ganz gleich wo. Wenn der Vampir gerne bummeln wollte war das ok, er folgte ihm ruhig und sah ihm bei seinem Tun zu. Hauptsache sie waren zusammen...wie die meiste Zeit über, wenn sie nicht gerade unterschiedliche Fächer belegt hatten.

Den Stoß quittierte er mit einem leichten Grinsen, ebenso wie der Versuch die Haare wieder zu ordnen...obwohl es bei dem Strubbelkopf eigentlich gar nichts zu ordnen gab. Es sah immer wie ein Vogelnest aus, daran ließ sich einfach nichts ändern und das war eigentlich auch gut so, denn so unterschieden sie Beide noch zusätzlich vom Rest der Schüler dieser Schule. Je mehr desto besser.

„Pfannekuchen mit Kirschen...“

In seinem Kopf formte sich nur ein // Bah // aus, aber wenn Kigan so etwas unbedingt essen wollte... Er hatte keine Probleme damit ihm dabei zuzusehen, allerdings hatte er überhaupt keine Ahnung wo es so etwas gab.

„Wenn du einen Laden kennst...“, meinte er also und überließ die Suche dem Anderen. Vielleicht gab es in dem Laden ja auch noch etwas Anderes als Süßkram. Etwas, das für ihn essbar war. Hoffen konnte er ja mal, auch wenn ihn nicht wirklich Hunger plagte. Er hatte zwar nicht gefrühstückt, aber er aß ja ohnehin recht wenig, einfach weil der Appetit fehlte. Ansehen tat man es ihm nicht. Für seine Größe war er recht proper, fand er. Er konnte auch gar nicht verstehen wie man Unmengen Süßkram vertilgen konnte. Das Zeug war klebrig, verursachte unter Umständen Magenschmerzen und vermehrte den Körperumfang auf unheimliche Weise. Das war definitiv nicht sein Ding. Es reichte ihm ganz normal zu essen. Etwas das man Nachtisch nannte benötigte er nicht.

Das Sorina auch schon seid heute früh hier herum tigerte war ihm sehrwohl aufgefallen. Er konnte sie ebenfalls am Geruch erkennen und aus dem restlichen Volk hier heraus filtern. Nur gesehen hatte er sie bis jetzt noch nicht. Dies war nicht weiter schlimm, denn er verließ sich nicht primär auf seinen Sehsinn. Geruch und Geräusche waren viel wichtiger...



Zuletzt von Die am Mo Feb 23, 2009 3:41 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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10Die Straße Empty Re: Die Straße Do Feb 12, 2009 1:16 am

Kyo

Kyo
Admin

Bei Kigan hoben sich einen Moment die Schultern. Bevor er antwortete, zog er noch mal an seiner Zigarette und schickte den blauen Dunst gen Himmel.
„Warm wird mir schon, aber eben erst nach dem Zweiten oder Dritten.“, erwiderte er schließlich und schob die kalt werdenden Finger ein wenig weiter in die Ärmel des schwarzen Halbmantels. Er hatte nicht andeuten wollen das er gleich betrunken vom Stuhl kippen würde, denn das war bei Butterbier geradezu unmöglich, wenn man nicht gerade fässerweise alles trank was man in die Finger bekam – oder zur Rasse der Hauselfen gehörte. Es schlug nur ganz einfach erst ein wenig später bei ihm an. Das hing vielleicht damit zusammen, dass er keinen wirklichen Blutkreislauf besaß.

Auf das Wiederholen seines gerade einsetzenden Heißhungers sah der Vampir langsam wieder zu ihm auf, nickte noch mal wie zur Bestätigung und murmelte ein echo-artiges „Pfannekuchen mit Kirschen“. Er wusste, dass Takai nicht auf solchen Süßkram oder eher allgemein „gewöhnliches“ Essen stand. Anders herum konnte sich Kigan hingegen nicht vorstellen in rohes Fleisch zu beißen...ohne das es schrie. Bereits getötetes Fleisch im ungekochten oder ungebratenem Zustand roch schon merkwürdig, wie man sich das auch noch zwischen die Kiefer schieben konnte und es dabei zu allem Überfluss genoss, verstand er einfach nicht. Aber gut, jedem das Seine. So konnte er immerhin sicher sein das ihm sein Begleiter nichts wegfutterte.

„Finden schon was. Aber bis dahin...“
Kigan löste sich von Takai, nicht ohne sich dessen Arm zu schnappen, um ihn bei dem spontanen Richtungswechsel zu verlieren. Etwas Glitzerndes hatte seine Aufmerksamkeit erregt, sodass er nun auf ein kleines Schaufenster zusteuerte, in welchem diverser Schmuck aushing. Vieles davon hatte zusätzlich eine Bedeutung. Unter den üblichen und gern gesehenen Kreuzen lagen Pentagramme aller Art die Schutz bieten sollten, alte Runen die den Alltag einfacher gestalten sollten, chinesische Edelsteine die für Glück, die große Liebe oder erfolg im Beruf warben und vieles mehr. Bedacht wanderten die grau-silbernen Augen über das Sortiment. Der junge Asiat wusste das längst nicht alles stimmte, was man sich über diese Schmuckstücke erzählte. Aber im Großen und Ganzen zählte doch die Bedeutung oder der Gedanke daran, oder nicht? Wirklich auf den Preis zu achten brauchte er dabei nicht. Er hatte sich schon lang nichts mehr gegönnt und bekam genug Taschengeld.

„Ob die auch was haben womit ich mich vom praktischen Unterricht drücken kann?“, überlegte er dann scherzeshalber laut und ein kurzes Grinsen huschte über die Lippen, die ein letztes Mal am Glimmstängel zogen, bevor dieser unter der dünnen Sohle eines Turnschuhs einen schnellen Tod fand.
Fragend hob sich der Blick des Philars zu Takai auf. Nicht ob der sarkastischen Frage die er zuvor gestellt hatte, eher um heraus zu finden, ob sich der Wolf mit ihm in diesen Laden bewegen würde, oder ob er lieber wartete.

11Die Straße Empty Re: Die Straße Do Feb 12, 2009 10:52 am

Die

Die
Admin

Leicht schüttelte der Wolf nur den Kopf. Was hatte Wärme mit dem Blutkreislauf zu tun? Sobald das warme Butterbier im Magen war, breitete sich die Wärme doch aus. Dafür musste nichts ins Blut. Von Alkohol war ja nie die Rede gewesen aber irgendwie schienen sie aneinander vorbei zu reden. Was sollte es. Er konnte seinen Freund auch anders Warm bekommen, das war nicht das Problem. Das sollte zwar nicht grad auf offener Straße, oder in einem der Geschäfte geschehen, aber ansonsten...

Natürlich aß er „gewöhnliches“ Essen. Manchmal fanden auch Fritte oder dergleichen in seinen Magen. Das Einzige was nicht sein Fall war, war eben nun mal Gemüse. Obst dagegen aß er eigentlich ziemlich gerne. Erdbeeren und Kirschen, Äpfel, Orangen, Pfirsiche... Alles leckeres Zeug. Aber seine absolute Lieblingsspeise war eben Fleisch und das am Besten so roh wie möglich. Und entgegen Kigan´s Glauben er würde nur totes Fleisch nehmen, riss er auch gerne mal frische Beute. Die Tiere lebten oft noch, allerdings dann nicht mehr lange. Menschenfleisch mochte er überhaupt nicht. Das war ihm viel zu zäh und der eigenartige Nachgeschmack war auch nicht wirklich sein Ding. Hatte was von schon mal ausgewürgt...

Als der Andere sich dann so plötzlich löste und seinen Arm griff, blinzelte er einen Moment irritiert und stoppte, sah ihm nach. Als er das Schaufenster entdeckte, aus das Kigan zusteuerte, war ihm einiges klar und er folge ihm, blieb neben dem Kleineren stehen. Was der Vampir an dem ganzen Glitzerkram fand war ihm ein Rätsel. Auch die Sache mit der Esoterik und Wahrsagerei erschloss sich ihm nicht ganz. Er glaubte an so was nicht. Sterne waren zum Beispiel einfach nur schön anzusehen, oder zum Navigieren gut. Der Kram mit den Sternzeichen war für ihn reinster Humbug.

Wieder legte sich einer seiner Arme auf Kigan´s Schultern und seine Blick folgte dem des Vampirs. So ein Kitsch...aber wenn Kigan es schön fand. Der Wolf war eher für die schlichten Dinge. Vielleicht mal ein einfacher Ring oder ein Anhänger an einem Lederband, aber irgendwelcher protziger Glitzerkram war nicht sein Fall. Das Thema praktischer Unterricht ließ Takai wieder auf Kigan hinab sehen und ihm eine leichte Kopfnuss verpassen. Von wegen drum drücken. Der Jüngere brauchte die Übung, auch wenn er glaubte das es albern war. Theoretisch brauchte man zum Zaubern keinen Zauberstab. Das ging auch so, sogar ohne Zaubersprüche. Deshalb glaubte er, das auch der Vampir es schaffen konnte sich die Zauberei anzueignen.

Kigan´s Blick ließ ihn dann nicken und ein letztes Mal an der Kippe ziehen, ehe er sie fallen ließ und austrat. Natürlich würde er mitkommen. Sie waren schließlich hier um gemeinsam Zeit zu verbringen, also würde er ihn auch in den Laden und jeden Anderen begleiten, ob ihm der Inhalt gefiel oder nicht. Gucken konnte man ja mal, es war ja kostenlos...



Zuletzt von Die am Mo Feb 23, 2009 3:42 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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12Die Straße Empty Re: Die Straße Do Feb 12, 2009 3:27 pm

Kyo

Kyo
Admin

Kigan hatte sich schon oft gefragt was sie eigentlich aneinander fanden. Vom Grund her hatte doch einst eine eher verzwickte Beziehung zwischen Werwölfen und Vampiren geherrscht. Und was den Charakter anging glichen sie sich nur in wenigen Punkten, ebenso was die Vorlieben und Abneigungen anging. Aber vielleicht machte er sich einfach zu viele Gedanken um so einen Kram, immerhin verstanden Sorina und er sich ja auch prächtig obwohl sie von Grund an her eher verschieden waren. Das Sprichwort „Gleich und Gleich gesellt sich gern“ wurde beim Vampir in ein „Gegensätze ziehen sich an“ eingetauscht und so hielt er sich lieber an die Tatsachen, wieso er die Gesellschaft des hochgewachsenen Asiaten neben sich genoss.

Apropos genießen. Der Arm der sich erneut um ihn legte wurde mit einem erneuten Anlehnen quittiert. Der Geruch den er wahrnahm wenn sich Takai in seiner Nähe aufhielt empfand er trotz des Rassenunterschiedes nie als unangenehm. Vielleicht hing dies mit der ersten wirklichen Erinnerung an ihn zusammen.

Reflexartig zogen sich die Schultern Kigan´s hinauf, als die zweite Kopfnuss des Tages sein Haupt traf, welches sich einzog.
„Au...was denn? Die warten doch nur drauf das ich ´nen Lehrer in die Luft jag, dann sperren sie mich weg, ist das besser?“, kommentierte er leise und riebt sich über die getroffene Stelle. Er glaubte tatsächlich manchmal daran das sie alle nur darauf warteten das nicht nur etwas kleines in die Luft ging. Als paranoid betrachtete er sich dabei nicht, lediglich wusste er, dass er weitaus mehr mit seinen verhunzten Kräften anstellen konnte als nur eine Tasse gegen die Wand zu schleudern. Dumbledore hatte ihm zwar versichert das er sich nicht scheuen musste Zauberei einzusetzen, wenn es ihm Unterricht von ihm verlangt wurde und das sicher nichts wirklich Schlimmes dabei passierte, aber so wirklich trauen tat Kigan dem Schein nicht.

Kurz nachdem Takai ihm die Bestätigung in Form eines Nickens gegeben hatte, dass er mit in den Laden folgen würde, setzte sich der Philar in Bewegung. Dem Schaufenstererker entlang bis zur Tür die den Eingang darstellte. Wenige Stufen trennten sie von einem transparentem Klingeln, welches erklang als die Barriere zwischen ihnen aufschwang. Ein merkwürdig riechender Duft schwang ihnen entgegen. Was einst die einzelnen Elemente dieses Geruchs waren, konnte man nur noch schwer hinausfiltern. Dank seiner Rasse und dessen geschärfte Sinne, ertastete seine Nase den Duft von verschiedenen Kräutern die man üblicher Weise als „Raumerfrischer“ zusammen mischte. Er schien allerdings zwischen dem üblichen „alten“ Geruch den das alte Geschäft dank seines Londoners Ambientes mitbrachte ein wenig unter zu gehen.

Den ersten Eindruck auf sich wirken lassend blieb Kigan wenige Schritte vom Eingang entfernt stehen. Ein großer Traumfänger zierte den Leuchtkörper in Form eines eingestaubten Kronleuchters, der den kleinen Raum indem die verschiedensten Farben auftauchten, nur minder behellte. Durch die eingedrungene Luft beim Betreten des Ladens wehten die daran befestigten Federn und Schnüre leicht im Takt. Die zusätzlich an den Regalen befestigten Kerzen flatterten einen Moment auf.
„Kommt nur rein, hier sind alle willkommen!“, forderte eine Stimme auf und ließ die hellen Augen den Rundgang beenden, zur Theke blicken an der nun eine Frau mittleren Alters stand. Sie trug ihr langes schwarzes Haar in einem lilafarbenen Kopftuch zusammen gebunden das mit weißen Sternen bestickt war. Der Rest ihrer Kleidung hing ein wenig wie ein nasser Sack an ihr hinab. Wo genau sie endete, oder gar mehr Details abgesehen von der grünlich schimmernden Farbe, konnte Kigan dank der niedrigen Arbeitsplatte die ab Hüfthöhe begann nicht erkennen. Doch bevor sie ihre Einladung wiederholen musste, begann sich der Kleinere zu bewegen, begleitet von einem knarrendem Geräusch das die erste Diele des Holzbodens unter ihm von sich gab.

TBC ~> Gypsy's

13Die Straße Empty Re: Die Straße Do Feb 12, 2009 4:07 pm

Die

Die
Admin

Vom Grundsatz her war es Takai vollkommen gleich was jemand anderer gut fand oder nicht. Er war es gewöhnt das die Wenigsten seine Vorlieben oder Neigungen teilten. Solange niemand etwas versuchte ihm etwas aufzudrängen war alles in Ordnung. Er hatte Kigan ja sogar schon zu dessen Geburtstagen oder anderen Gelegenheiten solche Dinge geschenkt und war immer furchtbar aufgeregt, ob das von ihm ausgewählte Stück dem Vampir auch gefiel. Immerhin hatte er absolut kein Auge für so etwas. Bis jetzt wurden die Geschenke immer, wenn teilweise auch mit einem Murren angenommen. Er interpretierte das einfach als Verlegenheit, was Kigan aber wohl nie zugeben würde. So schloss er nun seinen Arm wieder etwas enger um den Kleineren.

„Spinner...“

War seine schlichte Antwort auf die Aussage des Anderen. Als wenn die ihn wegsperren würden, mal ganz davon abgesehen das er sicher nicht zulassen würde, das Kigan´s Kräfte vollständig außer Kontrolle gerieten. Takai hatte immer ein Auge auf ihn passte auf. Er selbst war zwar auch noch nicht 100%ig, was ihn insgeheim ärgerte, aber er konnte schon von sich behaupten, das er einige Zauber beherrschte. Manchmal brauchte er nicht einmal seinen Zauberstab, weshalb er ihn in seiner Freizeit auch so gut wie nie mit sich führte. Seiner Meinung nach war Kigan einfach nur unkonzentriert und auch ein wenig ungeschickt und unsicher. Er traute sich einfach nur nicht das war alles, aber ein Angebot mit ihm mal nach dem Unterricht oder in einer Freistunde zu üben, hatte Kigan immer abgelehnt. Wer nicht wollte, der hatte eben schon. Würde er ihn irgendwann doch mal von sich aus fragen, so würde er keine Sekunde zögern ihm zu helfen.

Dem Vampir in den Laden folgend, rümpfte er erst einmal leicht die Nase. Dieser Geruch war dermaßen penetrant... Er hatte ein richtiges Beißen in der Nase. Dennoch folgte er weiter hinein und ließ seinen Blick schweifen. Der Name des Ladens war wirklich sehr passend. Jede Menge abgepackte Kräuter, „Indianerzeug“, in einer Ecke meinte er sogar Voodoo-Zubehör zu sehen. Er fand den ganzen Kram einfach nur eigenartig. Ebenso wie die...Dame...die hinter der Theke des Ladens stand und das in einer wirklich eigenartigen Farbkombination. Nun ja. Auch in Sachen Kleidung hatte eben jeder seinen eigenen Geschmack, den er nicht in Frage stellte.

Wieder folgte er Kigan, wanderte aber mehr an den Wandregalen lang und musterte die ausgestellte Wahre schon ein wenig Neugierig. Vieles sah wirklich skurril aus und ließ die Funktion nun wirklich nicht erkennen. Ob sein Freund wusste wozu das Alles so gut war?

TBC => Gypsy´s

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